Handball, Oberliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – HTV Hemer 26:30 (13:18). Die Spielszene in der 50. Minute kennzeichnete eigentlich fast das ganze Spiel der TuRanerinnen. Vanessa Rohlf, die nicht ihren besten Tag hatte, lief einen Gegenstoß allein auf das Tor von Hemer, warf und zielte über das Tor. Eine der vielen Chancen, die am Ende zu der Bergkamener Heimniederlage führte. Die Fehlerquote war einfach zu hoch, um den so herbeigewünschten zweiten Saisonsieg einfahren zu können. Hemer nutzte die Fehler, fügte Bergkamen die dritte Saisonschlappe bei.
Die Brandt-Truppe begann eigentlich vielversprechend. Zwar lag man nach neun Minuten 3:5 zurück, doch drei Zeigerumdrehungen weiter konnte Vanessa Rohlf ihre Mannschaft 6:5 in Führung bringen und auch Magdalena Pronobis sorgte für ein 9:8 (17.). Danach gerieten die TuRanerinnen jedoch in eine Abwärtsspirale, in Rückstand und auf die Verliererstraße. Zur Halbzeit stand es bereits 13:18 und bei diesem Rückstand blieb es bis zum Ende. Und wenn Torfrau Karen Jaschewski nicht wiederholt großartig pariert hätte, dann wäre die Niederlage wohl noch deutlicher ausgefallen.Justine Rui sorgte für den 26:30-Endstand 14 Sekunden vor der Schlusssirene.
Torfolge: 0:1, 3:5, 6:5, 9:8, 9:12, 10:14, 13:18; 15:20, 18:23, 20:25, 24:29, 26.30.
TuRa-Trainer Andre Brandt: Wir machen am Ende 26 Tore. Aber es waren in der Summe zu viele technische Fehler, freie Würfe und Gegenstöße frei von sechs Metern, die wir vergeben haben. Immer in Situationen, wo wir die Möglcichkeit hatten, auf zwei oder auf einen ran zu kommen. Das hat uns das Genick gebrochen. Dann rennt man ab der 20. Minute komplett hinterher. Hemer zog davon bis zur Halbzeit. Diesen Rückstand rannten wir permanent hinterher. Wir haben gekämpft, aber unsere Abschlussqualität war halt nicht so, wie es erforderlich gewesen wäre. Alle drei Spiele, die wir bisher verloren haben, haben wir uns selbst geschlagen. Es war nicht so, dass der jeweilige Gegner besser war. Wir können unsere Leistung, die wir eigentlich bringen können, über einen längeren Zeitraum nicht auf die Platte bringen. Wir haben allein sechs, sieben Gegenstöße vergeben. Es waren einige Spielerinnen dabei, die nicht ihr bestes Spiel gemacht haben. Wir waren insgesamt auch viel zu ängstlich.
TuRa: Jaschinski, Misiok; Holz 1, Brannekämper 3, Pronobis 7, Rohlf 6, Schulze-Frieling 1, Weber, Seuthe, Rui 5, Püntmann 1, Brühl, Ritter, Wegeman, Hölters.
Bildzeile: So aggressiv wie in dieser Szene gingen die TuRa-Damen zu selten in die Zweikämpfe gegen Hemer.