26:23 – TuRa zehrt am Ende von seinem zwischenzeitlich komfortablen Vorsprung




Handball, Oberliga Männer: HC TuRa Bergkamen – HSG Gevelsberg-Silschede 26:23 (14:8). Der nächste wichtige Bergkamener Sieg ist unter Dach und Fach, der vierte in Folge. Insgesamt nunmehr Saisonsieg Nummer fünf im 12. Spiel. Damit konnte man Gevelsberg-Silschede in der Tabelle überholen und nimmt Tabellenplatz fünf ein.

Der Heimerfolg im Nachholspiel gegen Gevelsberg-Silschede war verdient, hätte aber noch höher ausfallen können, ja müssen. Nach einer komfortablen Führung – in Minute 44 hieß es gar 21:12 – ließen die Gastgeber mächtig nach. Damian Nowaczyk erzielte in der 56. Minute den 26. und letzten Treffer für Bergkamen – 26:19. Dann aber lief gar nichts mehr zusammen und der überragende Niklas Walter musste sich noch vier Mal geschlagen. Länger hätte das Spiel wohl auch nicht mehr laufen dürfen. Am Ende hat es dann doch noch gereicht.

Von Beginn an war TuRa im Bilde. Das 0:1 glich Niklas Domanski in der 2. Minute aus. Über 3:1 (4.), 5:3 (9.) hieß es nach 21 Minuten 10:5 – Lauritz Wefing war dafür verantwortlich, erzielte mit einem Dreher das schönste Tor des Abends. Der überaus sichere Siebenmeterschütze Damian Nowaczyk stellte den Pausenstand von 14:7 her und ihm gelang erneut „vom Punkt“ das 21:12 (44.). TuRa schien klar auf der Siegerstraße. Man führte wohl zu sicher. Denn: Es schlichen sich nachfolgend Konzentrationsfehler ein. Nachteilig machte sich auch bemerkbar, dass Topshooter Pascal Terbeck in der 20. Minute die Rote Karte nach Foulspiel sah.

Sonntag geht es zum Soester TV

Der TuRa-Vorsprung schmolz in der letzten Viertelstunde. Bergkamen war nicht mehr im Spiel und konnte von Glück reden, dass man sich zuvor einen so komfortablen Vorsprung erspielt hatte. Der schmolz bis zur Schlusssirene „auf drei“ zusammen. Pech für Thorben Roßfeldt, der sich kurz vor Schluss verletzte und vom Platz getragen werden musste. Neben der Roten Karte für Terbeck ein weiterer Wermutstropfen.

TuRa-Co-Trainer Lars Stratmann: In den letzten 15 Minuten haben wir sehr kopflos gespielt. Im Normalfall hätten wir mit zehn Toren Vorsprung gewinnen müssen. Zum Schluss wurde es immer planloser und unser Vorsprung schmolz. Es hat aber zum Glück noch gereicht.
Sonntag in Soest wartet eine Mammutaufgabe auf uns. Wir wollen uns gut verkaufen.  Wir haben eigentlich nichts zu verlieren. An unserem Aufgebot – Ausnahme Roßfeldt – vom Freitag wird sich voraussichtlich nichts ändern.

HC TuRa: Walter, Banaschak, Nowaczyk 7, Roßfeldt, Terbeck 3, Webers, Wefing 4, Trost 4, Domanski 4, Fülber 3, Honerkamp, Saarbeck 1, Rotert.

Bildzeile: Der TuRaner David Honerkamp (li.) versucht hier von der Außenposition zum Torwurf zu kommen. Ein Treffer blieb ihm verwehrt.