Königsborner SV zeigt sich verbessert zum Trainereinstand von Marc Schmitt




Fußball, Landesliga 3: Königsborner SV – Sportfreunde Wanne 2:2 (2:1). Nur halb ist der Trainereinstand von Marc Schmitt geglückt – was das Ergebnis angeht. Doch der KSV präsentierte sich weitaus besser als in den letzten Heimspielen und kam verdientermaßen zu seinem zweiten Unentschieden. Zweifellos ein Plus, das man wohl schon dem Neuen auf der Trainerbank zuschreiben kann. Die Tabelle weist Königsborn mit nunmehr 14 Zählern auf Rang zwölf aus, sechs Punkte über dem „roten Strich“. Beileibe kein Ruhekissen, aber doch der Auftritt gibt Hoffnung für die weiteren Aufgaben. Da geht es am kommenden Sonntag zu Vestfalia Disteln.

Den besseren Start erwischten die Gäste. Bereits nach sieben Minuten stand der Toptorjäger der Gäste, Dominik Hagemann, allein vor dem Königsborner Tor, umkurvte KSV-Keeper Ivan Mandusic und schob zum 0:1 ein. Er machte auch später per Strafstoß noch seinen 14. Treffer.
Nach dem 0:1-Rückstand kam der KSV  besser in‘s Spiel. In Minute 22 flankte Christopher Simon von rechts flach in die Mitte. Tarik Kurt nahm den Ball direkt und hämmerte ihn zum 1:1 in die Wanner Maschen. Die Unterkante der Latte verhinderte nach einer halben Stunde die Königsborner Führung – Debütant Dzanan Mujkic zielte zu genau. Nur drei Minuten später folgte die Riesenchance für Sam Armandeh. Er wurde von Rückkehrer Leo Mayka freigespielt und verfehlte das gegnerische Tor nur knapp. Besser machte es Torjäger Vali Wettklo kurz vor den Halbzeitpfiff, als er für den 2:1-Führungstreffer sorgte.

Die Freude bei den Gastgebern über den Vorsprung währte nach der Pause gerade mal zwei Minuten, da zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Hanemann ließ Mandusic keine Chance, traf zum 2:2. Dieses Ergebnis wollte die Schmitt-Truppe nicht so stehen lassen, drängte auf das 3:2. Das verhinderte wiederum das Aluminium, als Wettklo aus 16 Metern abzog. So blieb es am Ende beim 2:2.
Bildzeile: Die Trainer Marc Schmitt (KSV/li.) und Maximilian Wagner (Wanne/re.) gaben  bei der Pressekonfernz nach dem Spiel ihre Statements ab bei KSV-Moderator Lars Rohwer.


Trainerstimmen

Marc Schmitt (KSV): Ich darf mich erst einmal bedanken, wie herzlich ich hier aufgenommen wurde. Das ist nicht selbstverständlich und für mich überaschend auch, dass ich hier bin. Ich fand, wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir waren in meinen Augen die spielstärkere Mannschaft, auch mit den klareren Chancen. Es ist nicht gut, wenn man eine Ansprache hält und nach sechs Minuten sofort ein Gegentor bekommt. Wir waren aber dominant, kamen zu Chancen, trafen aber nur die Latte. 2. Halbzeit ein zweites Mal, weitere gute Gelegenheiten folgten. Man hat auch gesehen, dass zwei, drei neue Ideen bereits umgesetzt werden konnten. Ich danke den Spielern, die viel investiert haben.
Maximilian Wagner (Wanne): Wir haben ein temporeiches und mutiges Spiel gesehen. Der KSV ist stärker als er derzeit in der Tabelle angesiedelt ist. Überhaupt habe ich bis zur letzten Minute zwei starke Mannschaften gesehen. Dabei lagen über die 90 Minuten die Vorteile bei Königsborn. Insofern können wir uns über das Remis nicht beschweren. Ich bin stolz auf meine Truppe, die sich super gewehrt hat vor allem in der 2. Halbzeit. Ich bin mir sicher, dass beide Mannschaften nicht in den unteren Regionen bleiben.

KSV: Mandusic, Köhler, Vali Wettklo, Kurt, Simon, Darraz, Kutscher, Armandeh (70. Veit-Laurin Wettklo), Boulakrhif, Mayka, Mujkic.
Tore: 0:1 (6.) Hanemann, 1:1 (22.) Kurt, 2:1 (43. Vali Wettklo, 2:2) (47.) Hanemann Strafstoß.
Bildzeile: Neuzugang Dzanan Mujkic (Mitte) feierte zusammen mit Coach Marc Schmit einen guten Einstand beim 2:2 des Königsborner SV gegen Wanne. Die Latte verhindert ein Tor des Sechsers / Foto KSV.