1:5 in Freckenhorst – VfL Kamen überrascht mit einer Niederlage zum ungünstigsten Zeitpunkt




Fußball, Bezirksliga 7: TuS Freckenhorst – VfL Kamen 5:1 (2:0). Ein solches Ergebnis hatte kaum jemand aus der heimischen Fußball-Szene erwarten. Staunen allerorten ob der Kamener Niederlage, selbst VfL-Coach Mehmet Kara war fassungslos, konnte sich die Schlappe nicht erklären. Mit der dritten Saison-Niederlage beim Tabellendritten Freckenhorst schmälerte der VfL seine Aufstiegshoffnungen ungemein. Jetzt rangiert man sechs Zähler hinter Spitzenreiter Werne, bei einem Spiel weniger. Und Werne kommt am kommenden Sonntag ins Jahnstadion zum Topspiel.

Nach der guten Vorstellung in der Woche im Krombacher-Kreispokal mit dem verdienten 3:1-Sieg gegen Westfalenligist Bockum-Hövel war der Leistungsabfall und das Ergebnis am Sonntag eine absolute Überraschung. Eigentlich hätte der Pokalerfolg für noch mehr Rückenwind sorgen können. Das Gegenteil war der Fall. Nach gut einer halben Stunde lag der VfL bereits 0:2 und bis kurz vor Schluss sogar 0:5 hinten. In der Nachspielzeit besorgte Mirco Gohr per Elfer den Ehrentreffer. Aus dem Spiel heraus kein einziges Tor, das ist erklärungsbedürftig. Weshalb VfL-Coach Mehmet Kara in dieser Woche viel Gesprächsbedarf haben dürfte.

VfL-Trainer Mehmet Kara: Wir haben kein gutes Spiel gemacht und haben verdient verloren. Warum, das kann ich mir noch nicht erklären. Alles, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht umgesetzt, obwohl wir die Mannschaft gut vorbereitet haben. Den Gegentoren gingen individuelle Fehler unsererseits voraus. Wir sind auch nicht in die Zweikämpfe gekommen. Vielleicht waren die Jungs zu locker im Kopf. Auch vor dem Hintergrund, dass wir im Pokal gegen Bockum-Hövel ein paar Tage vorher gut ausgesehen haben. Die Niederlage ist ein Rückschlag. Nach dem 3:0 war der Drops gelutscht. Wenn wir so gegen Werne am kommenden Sonntag spielen, brauchen wir gar nicht erst antreten. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Man kann ja mal schlecht spielen, aber nicht in dieser Phase.

VfL: Kiranyaz, Schneider, Freitas, S. Gül, Lafci, Icen, Guhse (57. Rudolf), Gohr, Hildebrandt (80. Jäger), Aljouk (60. Korkut), Demir (46. Temur).
Tore: 1:0 (22.) Golparvais, 2:0 (38.) Bahoujic, 3:0 (55.) Jaspert, 4:0 (71.) Jaspert, 5:0 (75.) Jaspert, 5:1 (90.+2) Gohr Strafstoß.

Bildzeile: VfL Kapitän Emre Demir (re.) spielte nur eine Halbzeit, musste dann angeschlagen ausgewechselt werden.