0:1 – Das vorher zum wichtigsten der bisherigen Saison ausgerufene Spiel hat der SuS Kaiserau verloren




Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – SW Wattenscheid 0:1 (0:1). Kaiserau-Trainer Florian Bartel hatte die Partie gegen Wattenscheid in der Woche zum Sechs-Punkte-Spiel, ja eigentlich zum wichtigsten Spiel der bisherigen Saison ausgerufen. Seine Spieler müssen da wohl nicht richtig hingehört haben. Sie ließen vor allem in Halbzeit eins unverständlicherweise jeglichen Biss vermissen. Das besserte sich nach der Pause etwas und man kam zu Chancen, doch die Abschlüsse waren mangelhaft. So kann man im Abstiegskampf nicht bestehen.

So kann man auch kein Spiel gewinnen und die Mannschaft muss sich gefallen lassen, in noch größere Abstiegsnöte zu kommen. Durch die zwölfte Niederlage vergrößerte sich die Abstiegsgefahr und Schwarz-Gelb rangiert nur noch zwei Zähler vor der „roten Linie“. Erschwerend kam am Sonntag hinzu, dass die Mitkonkurrenten, eben Wattenscheid und Altenbochum punkteten. Altenbochum kam sogar überraschend zu einem 2:1 beim bisherigen Tabellenführer Brackel.

Das Tor des Tages fiel auf dem Kaiserauer Kunstrasen in Minute 37: Nach einem Ballverlust der Hausherren im Mittelfeld schaltete Wattenscheid schnell um, brachte Toptorjäger Ersoy – 18 Tore – in Schussposition und der Ball zappelte im Kaiserauer Netz. Der Treffer zählte bis zur 90. Minute. Dieses Gegentor hätte die Bartel-Truppe durchaus wett machen können, wie gesagt, Chancen waren genügend dazu da. Die größte hatte Michael Seifert, als er halbrechts frei vor dem Wattenscheider Gehäuse nicht ins Tor traf, sondern am Tor vorbei schoss. Das musste der Ausgleich sein. Doch seine Sturmkollegen Marcel Friede und Henri Böcker machten es auch nicht besser, versiebten ihre Möglichkeiten.

Jetzt schließt sich erst einmal eine Osterpause bis zum 07. April an, dann geht es für Kaiserau nach Hordel. Die Zeit muss man nutzen, an den Schwächen arbeiten und dann endlich wieder punkten. Sonst, ja, sonst dürfte die weitere Zugehörigkeit zur Landesliga ein Traum bleiben.

SuS-Trainer Florian Bartel: Es war eine brutal unnötige Niederlage. Extrem bitter.  Die 1. Halbzeit war total verkrampft. Wir haben einfache Fehler gemacht. Der Gegner ging auch verdient 1:0 in Führung. Die 2. Halbzeit lief besser bei uns, wir waren am Drücker, kriegten den Ball aber wieder nicht über die gegnerische Linie. Ob es Michael Seifert, Marcel Friede oder Henri Böcker waren, sie ließen gute Gelegenheiten aus.

SuS: Trebing, Schuster, Demircan (69. Lleshaj), Lahr, Djalo (46. Herrmann), Schulz, Seifert (63. Rebbert), Tönnes (80. Schubert), Friede, T. Milcarek, Böcker.
Tor: 0:1 (37.) Ersoy.

Bildzeile: Auch Marcel Friede (li.), bisher mit elf Treffern bester Kaiserauer Torschütze, ließ seine Chancen aus.