Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – Hombrucher SC 0:0. Im vorgezogenen Meisterschaftsspiel am Donnerstagabend hieß es bei der Mantei-Truppe wieder, gut gespielt, aber keine Tore. In der Tat war man die bessere Elf, hatte auch mehr Torchancen. Als da waren Marcel Friede, Henri Böcker und Nazarii Kovalenko, um nur drei SuSler aufzuzählen, doch sie alle hatten Ladehemmung vor dem Hombrucher Tor. Und so standen am Ende null Tore bei dem Unentschieden und nur ein Zähler für das Punktekonto. Zu wenig angesichts der bedrohlich engen Tabellenlage. Der SuS Kaiserau ist auf Rang zehn platziert, mit zehn Zählern steht man aber auch gerade mal zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.
Den Willen für ein besseres Ergebnis kann man den Schwarz-Gelben vor rund 200 Zuschauern beileibe nicht absprechen, sie hatten ein spielerisches Übergewicht, erarbeiteten sich auch Chancen, doch es fehlten die entscheidenden Lösungen vor dem Hombrucher Tor. Fast wäre man sogar in Rückstand geraten, als die Gäste nach gut einer Stunde eine seiner wenigen Möglichkeiten hatten, im 16m-Raum zum Schuss kamen und Jonas Trebing mit einer Glanztat das 0:1 verhinderte. Das hätte dem Spielverlauf nun gar nicht entsprochen. So bleibt nach den 90 Minuten fest zu halten, dass Kaiserau dringend einen „Knipser“ benötigt.
SuS-Trainer Paul Mantei: Es war viel mehr drin. Dass wir hätten gewinnen müssen, darüber gibt es auch keine zwei Meinungen. Nur zwei Mal wurde es gefährlich vor unserem Tor – einmal rettete Jonas Tebing mit einer Riesentat. Wir dagegen hatten vier, fünf Riesenmöglichkeiten die wir ungenutzt ließen. Da fehlt uns einfach die Qualität vorne, die Angriffe vernünftig zu Ende zu bringen. Auch wenn wir uns vielfach von Außen zur Grundlinie vorgearbeitet hatten, fehlten die Lösungen, die letzte Qualität, den Ball über die Linie zu bringen. So stehen wir wieder da und sagen, dass wir engagiert waren, ein gutes Spiel gemacht haben und viel mehr drin gewesen wäre. Das müssen wir schnell ändern. Immer zu sagen, wir waren gut, das bringt uns am Ende nicht weiter, wenn die Tore fehlen. Das bringt uns auch nicht die so notwendigen Punkte. Wir müssen uns mehr belohnen. Jetzt ist genug aufgestaut und der Knoten muss endlich vorne platzen.
Kaiserau: Trebing, Aristophane, Waschescio (77. Diecks), Schuster, Aljouk, Schulz (67. Böcker), Lahr, Akman, Stöwe (86. Rebbert)., Friede, Kovalenko
Tore: keine.
Bildzeile: Nach einem Eckball kann SuS-Torhüter Jonas Trebing den hohen Ball sicher abfangen.